Röntgendetektion bei Biolebensmitteln

Mit der aktuellen Richtlinienanpassung von Bio Suisse ist der Einsatz von Röntgensystemen zur Fremdkörperkontrolle nun offiziell in der Verarbeitung von Knospe-Produkten zugelassen. Für Qualitätsverantwortliche in der Lebensmittelindustrie stellt dies einen bedeutenden Fortschritt dar:
Die Vereinbarkeit modernster Prüftechnologien mit den hohen Anforderungen der Bioproduktion ist nun regulatorisch klar verankert.
Erweiterte Detektionsleistung auch bei nichtmetallischen Fremdkörpern
Röntgensysteme stellen eine entscheidende Ergänzung zu konventionellen Metalldetektoren dar, da sie neben metallischen auch nichtmetallische Fremdkörper wie Hartplastik, Glas oder Steine erkennen können. Die Systeme arbeiten auf Basis einer präzisen Dichteanalyse: Röntgenstrahlen durchdringen das Produkt und werden abhängig vom Material mehr oder weniger absorbiert. Der Detektor wandelt die eintreffende Strahlung in ein kontrastreiches Bild um, das softwaregestützt in Echtzeit analysiert und bewertet wird. Produkte mit Auffälligkeiten werden automatisch ausgeschleust - ein entscheidender Beitrag zur Einhaltung des HACCP-Konzepts.
Diese Technologie erhöht die Erkennungsrate kritischer Fremdkörper signifikant. Laut Erfahrungswerten der Migros-Industrie in Gränichen um bis zu 20 % (bei Brot) gegenüber Metalldetektoren.
Rechtssicherheit und reduzierte Aufwände durch neue Bio-Suisse-Richtlinie
Bis 2024 war der Einsatz der Röntgendetektion bei Bio-Produkten lediglich über befristete Ausnahmebewilligungen möglich. Ein Verfahren, das mit erheblichem administrativem Aufwand und geringer Planungssicherheit verbunden war. Mit der nun geltenden Regelung entfällt diese Hürde. Röntgensysteme können für Prüfzwecke standardisiert in die QS-Prozesse integriert werden - unter der Voraussetzung, dass die absorbierte Strahlung unter 0,5 Gray liegt.
Typische Röntgensysteme bleiben mit Werten von nur 0,00005 Gray weit unter diesem Grenzwert - eine Strahlendosis, die laut Studien keine nachweisbaren Effekte auf Qualität oder Sicherheit des Endprodukts hat und unterhalb der natürlichen Umgebungsstrahlung liegt.
Quelle: Röntgendetektion: Moderne Technologie für mehr Lebensmittelsicherheit, Ausgabe Bioaktuell, Nr. 1 2025, Seite 24 - 26

Praxisbewährte Systeme für die Lebensmittelindustrie
Die Witronic AG unterstützt Unternehmen bei der Integration modernster Röntgensysteme in ihre Produktionslinien. Unsere Geräte zeichnen sich durch:
- hohe Detektionsgenauigkeit auch bei komplexen Verpackungen,
- modulare Integrationsmöglichkeiten in bestehende Produktionslinien,
- Software mit Audit-Trail-Funktion,
- vollständige Konformität mit Bio-Suisse, HACCP und internationalen Lebensmittelsicherheitsstandards
aus.
Darüber hinaus bieten wir Unterstützung bei der Inbetriebnahme, Dokumentation und Schulung – damit Ihre Qualitätsprozesse jederzeit sicher bleiben. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie mehr über die Vorteile unserer Röntgentechnologie für Ihre Anwendung erfahren möchten.
Neben unserer langjährigen Partnerschaft mit Mekitec haben wir im 2024 eine strategische Kooperation mit der Wipotec GmbH geschlossen. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, die Marktpräsenz von Wipotec in der Schweiz gezielt zu stärken und gleichzeitig unsere Position als kompetenter Umsetzungspartner für innovative Produktinspektionslösungen weiter auszubauen.
Im Rahmen dieser Partnerschaft werden wir künftig den Vertrieb sowie den technischen Service der Wipotec-Produkte und -Systemlösungen in der Schweiz übernehmen. Damit erweitern wir unser Portfolio um hochpräzise und leistungsfähige Inspektionstechnologien und bieten unseren Kunden noch umfassendere Lösungen aus einer Hand.